Die AG Bioinformatik und translationale Genetik am Berliner Institut für Gesundheitsforschung/Charité beschäftigt sich insbesondere mit der Aufklärung monogener Krankheiten (Krankheiten, die durch DNA-Mutationen in einem einzelnen Gen ausgelöst werden). Dazu entwickeln wir benutzerfreundliche Software, die ohne IT-Kenntnisse verwendet werden kann. Unser Ziel ist es, dass die behandelnden Ärztinnen und Ärzte die Daten ihrer Patient(inn)en ohne die Hilfe von Computerspezialist(inn)en selber analysieren können.
Weitere Informationen:
Im Sommersemester 2025 bietet die Arbeitsgruppe wieder zwei Themen im Rahmen der Veranstaltung "Projektmanagement im Softwarebereich" an der Freien Universität Berlin an. Detaillierte Informationen dazu erhalten Sie nach einem Klick auf die Titel unten.
Am Freitag, 17.01.2025 um 16:00 Uhr findet eine virtuelle Informationsveranstaltung zu den zwei Themen statt. Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich.
Das Praktikum findet vom 10.03.2025 bis 02.05.2025 überwiegend in Vollzeit statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten im Vorfeld weitere Informationen über den Ablauf.
Dozent: Oliver Küchler [ Schreibt mir gerne
]
Teilnehmerzahl: 1-3
Zeitraum: 10.03.2025 bis 02.05.2025
Ort: Charité Campus Mitte, Invalidenstr. 97 (Homeoffice möglich)
Schwerpunkte: Datenakquise & -auswertung, Set-up und Vergleich aktueller wissenschaftlicher
Software
Qualitatives Profil:
Bei der Suche nach Krankheitsmutationen in Exom- oder Genomsequenzdaten stellt die Auswertung regulatorischer Varianten eine Herausforderung dar. Innerhalb von protein-kodierender Gene ist hier vor allem das Splicing relevant, da sowohl intronische als auch synonyme und nicht-synonyme Varianten das Splicing beeinflussen können.
Zur gezielten Auswertung von Transkriptomdaten, wobei insbesondere das Splice-Verhalten betrachtet wird, wurde die Software-Pipeline “SnakeSplice” in unserer Arbeitsgruppe (AG Seelow) entwickelt. Die Pipeline basiert auf dem SnakeMake-Framework und ist modular aufgebaut. In ihrer bisherigen Fassung besteht sie aus 5 Modulen:
Vorhandene Splice-Vorhersage-Tools basieren auf maschinellem Lernen, dabei hängt das Ergebnis des Lernprozesses stark von den verwendeten Trainingsdaten ab. Für das maschinelle Lernen werden sehr große Datenmengen benötigt. Da nur wenige Splice Sites tatsächlich punktgenau experimentell validiert wurden, sind in den Trainingsdaten in der Regel vorhergesagte Splice Sites annotiert. Dabei basiert die Vorhersage auf einem Alignment der mRNA/cDNA gegen die genomische Sequenz, gepaart mit einer Vorhersage von Genen und ihrer Exon/Intron-Grenzen die zum Teil durch weitere Inter-Spezies-Vergleiche gestützt sind.
In diesem Projekt sollen
Durch die Zusammenarbeit der AG Seelow (Bioinformatik und Translationale Genetik) und dem Charité Institut der Humangenetik besteht die Möglichkeit, den Laboralltag mit Software zu unterstützen. Hierbei sollen die folgenden Aufgaben bearbeitet werden:
Die Student:innen können wahlweise zu Hause oder in unseren Büros in Mitte arbeiten. Wir planen eine wöchentliche Fortschrittsbesprechung in unseren Büros mit den beteiligten Student:innen aus allen hier vorgeschlagenen Projekten.
Teilnehmerzahl: 2
Zeitraum: 10.03.2025 bis 02.05.2025
Ort: Charité Campus Mitte, Invalidenstr. 97 (Homeoffice möglich)
Schwerpunkte: Praktische Programmierarbeit (66 %), Erwerb von Soft Skills (34 %)
Qualitatives Profil: Programmieren (★★★★), Projektmanagement (★★), Biologie (★★)
Inhaltliche Beschreibung:
In der AG Bioinformatik und translationale Genetik wird eine Anwendung zur Analyse von DNA-Bindungsstellen entwickelt. Die Funktionalität umfasst unter anderem:
Die Anwendung ist zum Beispiel bei der Serverprozessierung von FABIAN-variant im Einsatz: https://www.genecascade.org/fabian/
Für diese Kommandozeilenanwendung soll im Rahmen des Softwarepraktikums eine Electron-Anwendung entwickelt werden: https://www.electronjs.org/
Erforderlich sind:
Das Praktikum wird von einem Diplom-Informatiker betreut. Während des Praktikums sind Studierende Teil der Arbeitsgruppe. Es wird Zugang zu einem Linux-Server und einer GitLab-Versionsverwaltung bereitgestellt. Wahlweise kann vor Ort am Charité Campus Mitte oder im Homeoffice gearbeitet werden. Das Praktikum ist nur in Vollzeit möglich. Es finden regelmäßige Termine zur Besprechung des Fortschritts statt.